Algerien

Algerien
Die Hoggar-Berge im Südosten Algeriens, gesehen vom Hochplateau Assekrem. Das Gebirgsmassiv ist ein Hochlandgebiet in der zentralen Sahara mit einer durchschnittlichen Höhe von mehr als 900 m.
Bild: Kritli hichem
Hauptstadt Algier
Fläche 2,381,740 km2
919,595 mi2
Bevölkerung 43,851,044
Bevölkerungsdichte 18 / km2
48 / mi2
Währung Algerischer Dinar
Vorwahl +213
Ländercode DZ, DZA
EAN-Barcode 613
Domain .dz
Algerien: Flagge Algerien: Wappen

Einführung in Algerien

Algerien, gelegen in Nordafrika, ist das größte Land im Maghreb und ein Land, das reich an Geschichte und Kultur ist. Im Norden grenzt es an das Mittelmeer und teilt Landgrenzen mit verschiedenen Nationen, darunter Tunesien im Nordosten, Libyen im Osten und Marokko im Westen. Darüber hinaus verbindet sich Algerien mit der Westsahara, Mauretanien, Mali im Südwesten und Niger im Südosten. Bemerkenswerterweise hat die Nation auch maritime Grenzen zu Italien und Spanien, was sie strategisch bedeutend in der Region macht.

Seit der Teilung Sudans trägt Algerien stolz den Titel des größten Landes in Afrika. Es erstreckt sich über eine beeindruckende Fläche von fast 2,4 Millionen km², was ungefähr viermal der Größe Frankreichs oder etwa 3,5-mal der Größe des US-Bundesstaates Texas entspricht. Diese weitläufige Fläche bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, wobei das Tell-Atlas-Gebirge als natürliche Grenze zwischen den engen Küstenebenen und der weitläufigen Wüste im Süden fungiert. Erstaunlicherweise liegt mehr als 80 % dieses schönen Landes im westlichen Abschnitt der Sahara, die die größte heiße Wüste der Welt ist.

Demografie Algeriens

Im Jahr 2024 hat Algerien eine Bevölkerung von fast 47 Millionen Menschen. Erstaunliche 90 % der Bevölkerung leben in der nördlichen Küstenregion, was die Bedeutung dieses Gebiets für Kultur und Wirtschaft hervorhebt. Algier, die Hauptstadt, ist auch das größte Ballungsgebiet, malerisch an der Küste gelegen. Als Primate Stadt spielt sie eine entscheidende Rolle in der Identität der Nation.

Arabisch ist die Amtssprache Algeriens, während Französisch eine wichtige Rolle in Bildung, Handel und als Lingua franca in verschiedenen Sektoren spielt. Darüber hinaus hat Tamazight, die indigenen Sprache der Berber, verfassungsrechtliche Anerkennung als Nationalsprache erhalten. Der Islam, der als Staatsreligion anerkannt ist, wird von der Mehrheit der Algerier praktiziert, vor allem von sunnitischen Muslimen, sowohl Arabern als auch Amazigh, und prägt das kulturelle Gefüge Algeriens.

Ein historischer Überblick über Algerien

Die reichhaltige Geschichte Algeriens verbindet sich mit der Erzählung seiner indigenen Berber, die seit über 3000 Jahren unter fremder Unterdrückung stehen. Die Phönizier, die um 1000 v. Chr. ankommen, und viel später die Römer um 200 v. Chr., markieren bedeutende Zeiten externaler Herrschaft. Die islamische Welle, die im 7. und 8. Jahrhundert durch die Region zog, brachte die islamische Lehre zu der Berberbevölkerung. Diese Periode bedeutete fast ein Jahrtausend der Dominanz unter verschiedenen arabischen Dynastien.

Vorwärts in das frühe 16. Jahrhundert fand sich Algerien im Schutzbereich des osmanischen Sultans in Istanbul. Über drei Jahrhunderte erstreckte sich diese Ära, in der osmanische Beys, Paschas und Aghas Autorität über Algerien ausübten. Allerdings endete die Osmanische Periode mit dem Aufkommen der französischen Kolonialisierung im Jahr 1830, die das Land in ein neues und herausforderndes Kapitel seiner Geschichte führte.

Die französische Besatzung erwies sich als nachteilig für die algerische Bevölkerung und unterwarf sie wirtschaftlichen, sozialen und politischen Ungleichheiten. Diese harte Behandlung entfachte Jahrzehnte des bewaffneten Widerstands und spiegelte den starken Willen der Algerier wider, ihre Würde zurückzugewinnen. Nach einem mühsamen Jahrhundert der französischen Herrschaft erlangte Algerien schließlich 1962 die Unabhängigkeit. Dieser entscheidende Moment sah Arabisch als die Amtssprache erhöht, stark beeinflusst von koranischen Lehrern aus Ägypten und Saudi-Arabien.

Seit der Unabhängigkeit wird Algerien von einer politischen Elite, oft als "le pouvoir" (die Macht) bezeichnet, verwaltet, die die Kontrolle über die Regierungsführung der Nation unter dem Deckmantel demokratischer Prinzipien aufrechterhält. Ihr Einfluss prägt weiterhin die politische Landschaft heute.

Aktuelle politische Landschaft in Algerien

Gemäß der 1996 eingeführten Verfassung operiert Algerien als semi-präsidentielle Republik. Die politische Struktur fordert, dass das Staatsoberhaupt, das alle fünf Jahre durch Volksabstimmung gewählt wird, die Verwaltung überwacht. Der Präsident hat die Autorität, den Ministerpräsidenten zu ernennen und zu entlassen, der einzig unter der Aufsicht des Präsidenten als Leiter der Exekutive fungiert.

Im April 2019 erlebte Algerien einen monumentalen Wandel, als Präsident Abd al-Aziz Bouteflika, der zwei Jahrzehnte über die Nation regierte, nach weit verbreiteten Protesten gegen seine Wiederwahlkandidatur zurücktrat. Dieses Ereignis stellte einen bedeutenden Wendepunkt in der algerischen Politik dar, da es den Wunsch der Bürger nach Veränderung und Reform widerspiegelte. Nach diesem historischen Moment trat Abdelmadjid Tebboune im Dezember 2019 als neuer Präsident Algeriens an und leitete eine neue Phase für die Nation ein.

Kultur und Gesellschaft

Die Gesellschaft Algeriens spiegelt eine bezaubernde Mischung aus ihrem arabischen und berberischen Erbe wider. Traditionelle Musik, wie Raï, hallt durch das Land und repräsentiert die Stimmen und Erfahrungen seiner Menschen. Die Küche verkörpert ebenfalls ein reichhaltiges Geflecht von Aromen, wobei Gerichte wie Couscous und Tajine die vielfältigen kulinarischen Einflüsse zeigen, die aus den historischen Interaktionen Algeriens stammen.

Darüber hinaus bietet die Landschaft Algeriens beeindruckende Kontraste, von der Mittelmeerküste bis zu den weitläufigen Dünen der Sahara. Diese natürliche Schönheit zieht Abenteurer und Naturliebhaber an, die darauf brennen, Orte wie das Tassili n'Ajjer zu erkunden, bekannt für seine prähistorische Felskunst, und die faszinierenden Oasen der Sahara.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Algerien eine faszinierende Nation ist, die in Geschichte, kulturellem Reichtum und natürlicher Pracht verwurzelt ist. Der unvergängliche Geist seiner Menschen, gepaart mit ihrer Resilienz über Jahrhunderte fremder Herrschaft, strahlt heute hell. In der Tat fesselt Algerien weiterhin die Welt mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne und macht es zu einem bemerkenswerten Ziel für diejenigen, die den Puls Nordafrikas verstehen möchten.

Geographische Größe Algerien ist das größte Land in Afrika und das zehntgrößte der Welt, mit einer Fläche von etwa 2,38 Millionen Quadratkilometern.
Sahara-Wüste Etwa 80 % der Landfläche Algeriens sind von der Sahara bedeckt, die die größte heiße Wüste der Welt ist.
Reiches historisches Erbe Algerien verfügt über ein reiches historisches Erbe mit antiken Stätten wie den römischen Ruinen von Timgad und Djemila, die seine vielfältige Vergangenheit zeigen.
Kulturelle Vielfalt Algerien ist die Heimat mehrerer ethnischer Gruppen, darunter Araber, Berber und Tuareg, die zu einer vielfältigen Kulturlandschaft beitragen.
Nationale Unabhängigkeit Algerien erlangte nach einem brutalen Krieg von 1954 bis 1962 die Unabhängigkeit von der französischen Kolonialherrschaft.

Größte Städte von: Algerien

  Stadtname Bevölkerung Gründungsjahr
Algier 1,977,664 944 B
  Oran 803,329 903
  Konstantin 477,000 330
  Annaba 250,000 1833
  Blida 191,000 1840
  Batna 179,000 1844
  Setif 154,000 88 B
  Sidi Bel Abbès 120,000 1843

Algerien: Geld

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