Burundi

Burundi
Fischereitätigkeiten am Tanganjikasee, Burundi.
Bild: SuSanA-Sekretariat
Hauptstadt Gitega
Fläche 27,834 km2
10,747 mi2
Bevölkerung 12,114,505
Bevölkerungsdichte 435 / km2
1,127 / mi2
Währung Burundischer Franc
Vorwahl +257
Ländercode BI, BDI
Domain .bi
Burundi: Flagge Burundi: Wappen

Entdeckung des Herzens Afrikas: Burundi

Burundi, eine kleine, aber faszinierende, von Land umschlossene Nation, die im afrikanischen Großen-Seen-Gebiet liegt, präsentiert ein komplexes Geflecht aus Kultur, Geschichte und natürlicher Schönheit. Dieses bezaubernde Land grenzt im Südwesten an den Tanganyikasee und teilt seine Grenzen mit der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Tansania. Mit einer Fläche von 27.834 km² ist Burundi etwas kleiner als der US-Bundesstaat Maryland und verkörpert dennoch eine reiche Essenz trotz seiner bescheidenen Größe.

Ein Blick auf die Demografie

Im Jahr 2016 betrug die Bevölkerungszahl Burundis etwa 10,11 Millionen Menschen. Die Hauptstadt Bujumbura ist das lebendige Herz dieser Nation. Die Amtssprachen sind Französisch, das nur von 0,3 % der Bevölkerung gesprochen wird, und Kirundi, eine Sprache, die von fast neun Millionen Burundiern gesprochen wird. Darüber hinaus tragen verschiedene Dialekte wie Rundi und Kiga zur sprachlichen Vielfalt des Landes bei. Eine interessante Tatsache ist, dass über 80 % der Burundier sich als Christen identifizieren, was einen vorherrschenden Einfluss des Glaubens im Alltag zeigt.

Ein reicher historischer Hintergrund

Die Geschichte Burundis offenbart eine komplexe Erzählung. Das Land erlebte tiefgreifende Turbulenzen, als sein erster demokratisch gewählter Präsident im Oktober 1993 tragisch ermordet wurde, nur 100 Tage nach seiner Amtsübernahme. Dieses schreckliche Ereignis löste weit verbreitete ethnische Gewalt, hauptsächlich zwischen den Hutu- und Tutsi-Gemeinschaften, aus. In der Folge dieser Krise verloren etwa 200.000 unschuldige Burundier ihr Leben, während unzählige andere intern vertrieben wurden oder in benachbarte Länder flüchteten.

1998 drangen burundische Truppen in die Demokratische Republik Kongo vor, um ihre Grenzen inmitten des Chaos zu stabilisieren. Allmählich entstand am 1. November 2001 eine neue Übergangsregierung, die zusammen mit wichtigen Interessengruppen ein Machtteilungsabkommen unterzeichnete, das im Dezember 2003 mit der größten Rebellenfraktion zustande kam. Die Umsetzung dieses Abkommens erwies sich jedoch als herausfordernd, da eine verbleibende Rebellengruppe weiterhin Verhandlungen ablehnte und den Aussichten auf nachhaltigen Frieden einen Schatten aufwarf.

Transformative Wahlen

Die politische Landschaft Burundis durchlief radikale Veränderungen nach den Wahlen im August 2005. Die ehemaligen CNDD-FDD-Rebellen erzielten bedeutende Siege, die in Pierre Nkurunzizas Wahl zum Präsidenten am 19. August gipfelten. Diese neue Regierungsstruktur umfasst nun die CNDD-FDD-Partei, die alle Zweige der Regierung kontrolliert. Darüber hinaus wurde der Sicherheitssektor erheblich umstrukturiert, wobei CNDD-FDD-Kämpfer etwa 40 % der Armee ausmachen. Dieses Arrangement schafft einen robusten Schutz gegen potenzielle Putsche, die den Friedensprozess behindern könnten, und dient als Garantie für die Erreichung weiterer notwendiger Reformen, die im Arusha-Abkommen für Frieden und Versöhnung skizziert sind.

Geographie und Klima

Burundi nimmt stolz eine einzigartige geografische Lage in Ost-Zentralafrika ein, die sich direkt südlich des Äquators befindet. Sein Terrain ist überwiegend hügelig und bergig, das sich sanft in ein Plateau in den östlichen Regionen absenkt und durch einige Ebenen unterbrochen wird, die zur physischen Vielfalt beitragen. Der höchste Punkt der Nation, Heha, erhebt sich auf beeindruckende 2.670 Meter, während der tiefste Punkt am Tanganyikasee auf 772 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Das Klima Burundis spiegelt reichhaltig seine tropische, äquatoriale Lage wider und ist durch ausgeprägte feuchte und trockene Jahreszeiten gekennzeichnet. Bemerkenswerterweise variieren die Temperaturen erheblich mit der Höhe, was eine Vielzahl von Ökosystemen ermöglicht, die diverse Flora und Fauna unterstützen.

Die Menschen von Burundi

Das Verständnis der Nationalität dieser Nation ist von entscheidender Bedeutung. Die burundische Bevölkerung besteht hauptsächlich aus drei ethnischen Gruppen: den Hutu, die etwa 85 % ausmachen; den Tutsi, die ungefähr 14 % ausmachen; und den Twa, die etwa 1 % repräsentieren. Die religiöse Landschaft diversifiziert das Land weiter, mit schätzungsweise 60 % bis 65 % der Bevölkerung, die sich als römisch-katholisch identifizieren, 10 % bis 15 % als protestantisch, 15 % bis 20 % die traditionellen Glaubensrichtungen anhangen und etwa 5 % den Islam praktizieren. Trotz dieses reichen Geflechts von Identitäten liegt die Alphabetisierungsrate bei etwa 37 %, was anhaltende Herausforderungen im Bereich Bildung verdeutlicht.

Rohstoffe und Landwirtschaft

Burundi ist reich an natürlichen Ressourcen, darunter Nickel, Uran, Seltene Erden, Torf, Kobalt, Kupfer und Platin, die noch nicht vollständig erschlossen sind. Das Land verfügt auch über umfangreiche Ackerflächen, die eine Basis für landwirtschaftliche Aktivitäten bieten, die die lokale Wirtschaft unterstützen. Zu den Hauptprodukten der Landwirtschaft gehören Kaffee, Baumwolle, Tee, Mais, Sorghum, Süßkartoffeln, Bananen und Maniok (Tapioka). Der Livestock-Sektor trägt mit Rindfleisch, Milch und Häuten zur landwirtschaftlichen Vielfalt Burundis bei.

Wirtschaftliche Landschaft

Betrachtet man die wirtschaftliche Struktur, konzentrieren sich Burundis Industrien hauptsächlich auf leichte Konsumgüter, die Artikel wie Decken, Schuhe und Seife produzieren. Darüber hinaus spielt die Montage importierter Komponenten eine wichtige Rolle in der Produktion. Die Hauptexportgüter des Landes umfassen Kaffee, Tee, Zucker, Baumwolle und Häute. Zu den bemerkenswerten Handelspartnern für Exporte gehören Deutschland, Pakistan und die Demokratische Republik Kongo, wobei die Zahlen von 2015 zeigen, dass Deutschland allein 12,3 % der Exporte Burundis ausmachte.

Handel und Importe

Was die Importe betrifft, so ist die Nation stark von Investitionsgütern, Erdölprodukten und Nahrungsmitteln abhängig, wobei die Hauptpartner Kenia, Saudi-Arabien, Belgien, Tansania und Uganda sind. Gemeinsam gestalten diese Handelsbeziehungen die wirtschaftliche Landschaft Burundis und fördern sowohl Herausforderungen als auch Chancen für das Wachstum, während das Land seinen Weg in die Zukunft navigiert.

Geografische Lage Burundi ist ein Binnenland in Ostafrika, das im Norden an Ruanda, im Osten an Tansania und im Westen an die Demokratische Republik Kongo grenzt.
Amtssprachen Die Amtsprachen von Burundi sind Kirundi, Französisch und Englisch.
Währung Die Währung von Burundi ist der Burundische Franc (BIF).
Bevölkerungsvielfalt Burundi hat eine vielfältige Bevölkerung, die hauptsächlich aus drei ethnischen Gruppen besteht: Hutu, Tutsi und Twa.
Natürliche Schönheit Burundi ist bekannt für seine atemberaubenden Naturlandschaften, einschließlich des Tanganyika-Sees, der einer der tiefsten Seen der Welt ist.

Größte Städte von: Burundi

  Stadtname Bevölkerung Gründungsjahr
Gitega 43,000 1882
  Bujumbura 33,500 1871
  Ngozi 30,000 1900
  Muyinga 25,000 1960
  Ruyigi 24,000 1962
  Kirundo 22,000 1980
  Cankuzo 20,000 circa 1830
  Bururi 18,000 circa 1625
  Makamba 17,000 1960

Burundi: Geld

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Burundi: Karte