Mongolei

Mongolei
Mongolische Landschaft mit Wolken in der Provinz Khovd, Mongolei.
Image: Bernd Thaller
Hauptstadt Ulaanbaatar
Fläche 1,564,120 km2
603,910 mi2
Bevölkerung 3,285,000
Bevölkerungsdichte 2 / km2
5 / mi2
Währung Mongolischer Tögrög
Vorwahl +976
Ländercode MN, MNG
EAN-Barcode 865
Domain .mn
Mongolei: Flagge Mongolei: Wappen

Mongolei: Ein Land mit reicher Geschichte und weiten Landschaften

Mongolei, ein weites und dünn besiedeltes Land in Ostasien, liegt zwischen Russland im Norden und China im Süden. Dieses bemerkenswerte Reiseziel ist bekannt als das "Land des ewigen blauen Himmels" und wird oft als das "Land des Pferdes" bezeichnet. Mit atemberaubender Landschaft und einer Fülle von Geschichte bietet die Mongolei ein einzigartiges kulturelles Erlebnis, das Besucher aus der ganzen Welt fasziniert.

Ein Blick in die Pracht der Mongolei

Die Geschichte der Mongolei entfaltet sich wie ein Teppich, der mit den Geschichten verschiedener nomadischer Reiche gewebt ist, die die Region über Jahrhunderte hinweg beherrscht haben. Ein entscheidender Moment in dieser Saga ereignete sich im Jahr 1206, als Dschingis Khan die mongolischen Stämme vereinigte und das Mongolische Reich gründete. Sein Enkel Kublai Khan erweiterte dieses Erbe, indem er China eroberte und die Yuan-Dynastie gründete, ein bedeutendes Kapitel in der mongolischen und chinesischen Geschichte.

Geografische Wunder

Die Mongolei erstreckt sich über eine beeindruckende Fläche von 1.564.100 km² und hat eine annähernd ovale Form, was sie fast doppelt so groß wie die Türkei, aber etwas kleiner als Alaska macht. Trotz ihrer Weite bleibt sie eines der am wenigsten dicht besiedelten Länder, das im Jahr 2016 etwas mehr als 3 Millionen Menschen beherbergt. Ethnische Mongolen stellen etwa 95% der Bevölkerung, während der Rest Kasachen, Turkvolk, Chinesen und Russen umfasst. Die Hauptstadt Ulaanbaatar ist ein lebendiges Zentrum, das etwa 1 Million Einwohner hat. Die vorherrschende Sprache hier ist Mongolisch, das sowohl in kyrillischer als auch in traditioneller mongolischer Schrift geschrieben wird.

Der reiche Faden der Geschichte

Der Weg der Mongolei zur Unabhängigkeit ist ein faszinierendes Kapitel in ihrer Geschichte. Für eine bedeutende Zeit existierte sie als Provinz Chinas, bis sie 1921 mit Hilfe der Sowjetunion die Unabhängigkeit zurückgewann. 1924 übernahm ein kommunistisches Regime die Kontrolle, was den Beginn einer neuen politischen Ära markierte. Im Laufe der Jahre, insbesondere zu Beginn der 1990er Jahre, fand ein allmählicher Wandel statt. Die ehemalige kommunistische Mongolische Volksrevolutionäre Partei (MPRP) begann, ihren absoluten Griff an der Macht aufzugeben.

Ein entscheidender Wendepunkt kam 1996, als die Demokratische Gewerkschaftskoalition (DUC) in den nationalen Wahlen siegreich hervorging. Dieser Sieg ebnete den Weg für Reformen, die darauf abzielten, die Wirtschaft zu modernisieren und demokratische Praktiken zu institutionalisiere. Dennoch behielten die ehemaligen Kommunisten eine starke Opposition, die die Umsetzung mehrerer progressiver Politiken behinderte. Bis zum Jahr 2000 gewann die MPRP die Kontrolle zurück und errang bemerkenswerte 72 von 76 Sitzen im Parlament. Obwohl sie viele der von der DUC initiierten Reformmaßnahmen fortsetzten, verlagerte sich ihr Fokus erheblich auf soziale Wohlfahrt und die Verbesserung der öffentlichen Ordnung.

Ein Paradoxon der Geografie

Geografisch nimmt die Mongolei eine besondere Stellung in Nordasien ein, strategisch zwischen zwei riesigen Nationen – China und Russland. Das Terrain des Landes ist geprägt von weiten Halbwüsten, ausgedehnten Graslandschaften und zerklüfteten Gebirgen, insbesondere im Westen und Südwesten. Die Gobi-Wüste erstreckt sich über den südlichen Teil der Mongolei und trägt zu ihrem trockenen Klima bei. Bemerkenswerterweise besteht etwa 90% des Landes entweder aus Weideland oder Wüste, wobei nur etwa 1% für den Anbau geeignet ist und 9% von Wäldern bedeckt sind.

Klimatische und Umweltbedingungen

Das Klima in der Mongolei ist deutlich scharf und kontinental, mit vier klar definierten Jahreszeiten. Die Sommer können angenehm warm sein, mit Durchschnittstemperaturen um +17°C, während die Winter dramatisch kalt werden, mit Durchschnittstemperaturen, die auf -26°C sinken. Dieser extreme Temperaturbereich prägt den Lebensstil und die Kultur der mongolischen Menschen, von denen viele weiterhin tief mit ihren nomadischen Traditionen verbunden sind.

Berufliches Leben und Kultur

Die Menschen in der Mongolei, überwiegend ethnische Mongolen, nehmen ihr reiches Erbe stolz an. Mit einer Bevölkerung von etwa 3 Millionen im Jahr 2016 feiern sie eine vielfältige Reihe ethnischer Gruppen, zu denen 85% Mongolen (mit Khalkha als der größten Gruppe), 7% Turkvolk (insbesondere die Kasachen) und kleinere Prozentsätze Tungusischer Völker und anderer, einschließlich Chinesen und Russen, gehören. Die im Land gesprochenen Sprachen umfassen Mongolisch, Kasachisch, Russisch und zunehmend Englisch.

Religiös ist die Landschaft überwiegend von tibetischem Buddhismus (Lamaismus) geprägt, der von etwa 94% der Bevölkerung praktiziert wird, während etwa 6% dem Islam angehören, insbesondere in den südwestlichen Regionen. Schamanismus behält ebenfalls einen Platz im kulturellen Gefüge der Nation. Die Alphabetisierungsrate unter der Bevölkerung liegt beeindruckend bei 90%, was die Bedeutung von Bildung in der mongolischen Gesellschaft unterstreicht.

Natürlicher Reichtum und wirtschaftliche Aktivitäten

Die Mongolei verfügt über reichhaltige natürliche Ressourcen, einschließlich beträchtlicher Vorkommen an Kohle, Kupfer, Gold und anderen Mineralien. Öl, Wolfram, Molybdän und Eisen bereichern das wirtschaftliche Portfolio des Landes weiter. Die landwirtschaftliche Produktion konzentriert sich hauptsächlich auf Grundnahrungsmittel wie Weizen und Gerste sowie auf die Viehzucht, die für die mongolische Lebensweise integraler Bestandteil ist. Schafe, Ziegen, Rinder, Kamele und Pferde gedeihen in den weiten Weiden und unterstützen sowohl lokale Subsistenzwirtschaft als auch kommerzielle Bedürfnisse.

Industrien und Handel

Der wirtschaftliche Rahmen der Mongolei umfasst mehrere Schlüsselindustrien, wobei Bauwesen und Bergbau an der Spitze stehen. Der Abbau wertvoller Mineralien wie Kohle und Kupfer zeigt den Reichtum des Landes und sein Wachstumspotenzial. Die Lebensmittelverarbeitung, insbesondere von Tierprodukten, sowie die Herstellung von Kaschmir und anderen Naturfasern haben ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Die Exporte bestehen hauptsächlich aus Kupfer, Vieh, tierischen Produkten, Wolle und Kaschmir. Besonders China spielt eine zentrale Rolle im Handel der Mongolei und macht erstaunliche 84% der Exporte der Mongolei aus.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mongolei eine faszinierende Gegensatz von alten Traditionen und zeitgenössischen Bestrebungen ist. Während sie tief in ihrer nomadischen Vergangenheit verwurzelt bleibt, entwickelt sie sich weiterhin und nimmt wirtschaftliche Reformen und Modernität an. Besucher der Mongolei werden ein außergewöhnliches Land finden, das reich an Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit ist, was ihre Erfahrung wirklich unvergesslich macht.

Größtes Binnenland Mongolei ist das größte Binnenland der Welt, das im Süden an China und im Norden an Russland grenzt.
Nomadische Kultur Etwa 30 % der Bevölkerung der Mongolei leben weiterhin einen nomadischen Lebensstil, hüten Vieh und ziehen ihre Gers (traditionelle Zelte) saisonal um.
Geburtsort von Dschingis Khan Mongolei ist bekannt als der Geburtsort von Dschingis Khan, dem Gründer des Mongolischen Reiches, das das größte zusammenhängende Reich der Geschichte wurde.
Weite Landschaften Mongolei ist bekannt für ihre vielfältigen Landschaften, einschließlich Berge, Wüsten und Steppen, mit über 3.000 Mineralquellen.
Einzigartige Sprache Die mongolische Sprache ist einzigartig und verwendet das kyrillische Alphabet, das in den 1940er Jahren übernommen wurde, basiert aber ursprünglich auf der vertikalen Schrift.

Größte Städte von: Mongolei

  Stadtname Bevölkerung Gründungsjahr
Ulaanbaatar 1,500,000 1639
  Erdenet 100,000 1975
  Darkhan 80,000 1961
  Mörön 40,000 1630
  Choibalsan 35,000 1941
  Baganuur 29,000 1961
  Sukhbaatar 25,000 1946
  Hovd 20,000 1733

Mongolei: Geld

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