Myanmar

Hauptstadt Naypyidaw
Fläche 676,578 km2
261,228 mi2
Bevölkerung 54,863,229
Bevölkerungsdichte 81 / km2
210 / mi2
Währung Myanmar-Kyat
Vorwahl +95
Ländercode MM, MMR
Domain .mm
Myanmar: Flagge Myanmar: Wappen

Myanmar: Ein Überblick

Myanmar, oft als das Goldene Land bezeichnet und früher als Burma bekannt, fasziniert mit seiner reichen Geschichte und vielfältigen Kultur. Diese südostasiatische Nation kann auf eine lange Küstenlinie entlang der Bucht von Bengalen, dem Golf von Mottama und dem Andamanenmeer verweisen, was sie zu einem einzigartigen Reiseziel für Touristen macht. Die Lage des Landes ermöglicht es, Grenzen mit China im Norden und Nordosten zu teilen, während Laos und Thailand im Osten liegen. Im Nordwesten verbindet Myanmar sich mit Bangladesch und den indischen Bundesstaaten Nagaland, Manipur und Mizoram.

Mit einer beeindruckenden Fläche von 676.578 km² ist Myanmar nahezu doppelt so groß wie Deutschland, jedoch leicht kleiner als der Bundesstaat Texas in den Vereinigten Staaten. Die Bevölkerung des Landes beträgt schätzungsweise 55 Millionen Menschen im Jahr 2024. Die größte Stadt, Yangon, die auch die ehemalige Hauptstadt war, fungiert als wirtschaftliches Zentrum von Myanmar. Seit 2005 ist Naypyidaw jedoch die neue administrative Hauptstadt des Landes, eine geplante Stadt im zentralen Teil von Myanmar.

Sprachen und Religionen

In Myanmar ist die Amtssprache Burmesisch. Zusätzlich werden verschiedene regionale Sprachen, darunter Kachin, Kayah, Karen, Chin, Mon, Rakhine und Shan, im ganzen Land prominent gesprochen. Die wichtigsten Religionen sind Buddhismus, der etwa 88% der Bevölkerung ausmacht, gefolgt von Christentum mit 6% und Islam mit 4%.

Unter den gesprochenen Sprachen sticht Rohingya als die Sprache des Rohingya-Volkes aus dem Rakhine-Staat hervor. Etwa 1,3 Millionen Menschen sprechen Rohingya, und bedauerlicherweise erkennt die Vereinten Nationen die Rohingya als eine der am stärksten verfolgten Minderheiten der Welt an. Die Menschenrechtskrise eskalierte 2017, als unzählige Rohingya Myanmar verließen, um in Bangladesch Zuflucht zu suchen, und schwere Unterdrückung und Gewalt entkamen.

Geographie und Naturschönheiten

Geografisch präsentiert sich Myanmar mit einer atemberaubenden Landschaft. Besonders hervorzuheben ist der Mount Hkakabo Razi, der den höchsten Gipfel sowohl in Myanmar als auch in Südostasien darstellt und eine Höhe von 5.881 m (19.295 ft) erreicht. Dieser majestätische Berg befindet sich im Kachin-Staat, etwa 110 km (70 mi) nördlich der Stadt Putao, nahe der nordlichen Grenze zu China. Die beiden Hauptflüsse des Landes, der Irrawaddy (auch bekannt als Ayeyarwady) und der Chindwin—ehrfurchtsvoll als 'Mighty Chindwin' bezeichnet—fließen ebenfalls durch dieses schöne Terrain.

Ein reicher historischer Hintergrund

Ein tieferer Blick in die Geschichte Myanmars enthüllt ein Gewebe aus Momenten des Triumphes und des Kampfes. Dieses lebendige Land war einst ein unabhängiges Königreich, bis das britische Empire es 1886 in die Kolonie Indien eingliederte. Diese Besetzung brachte bedeutende soziale, wirtschaftliche, kulturelle und administrative Veränderungen mit sich, die die zuvor feudale Gesellschaft prägten.

Während des Zweiten Weltkriegs überfiel das Japanische Kaiserreich das britische Burma und besetzte es mit Unterstützung der Burmesischen Unabhängigkeitsarmee. 1942 erklärte Japan fälschlicherweise das Gebiet als den unabhängigen Staat Burma. Dennoch kehrte 1945 die britische Kontrolle zurück, bis Myanmar 1948 offiziell unabhängig wurde.

Autokratie und Widerstand

Der Putsch vom 2. März 1962, angeführt von General Ne Win, markierte den Beginn einer langen Periode autoritärer Herrschaft in Myanmar. Diese Militärübernahme etablierte ein rigides staatlich kontrolliertes Regime, das bis 2011 unter verschiedenen Militärjuntas fortdauerte. Mit der Zeit ereigneten sich bemerkenswerte Ereignisse, darunter die Namensänderung von Burma in Myanmar im Jahr 1989—eine Änderung, die immer noch von vielen, einschließlich nationaler Regierungen und Teilen der Bevölkerung, umstritten ist.

Die darauf folgenden Mehrparteienwahlen im Jahr 1990 sahen die Hauptoppositionspartei, die entscheidend gewann; jedoch weigerte sich die Militärjunta, die Macht abzugeben. Aung San Suu Kyi, ein Symbol der pro-demokratischen Bewegung und Nobelpreisträgerin für den Frieden, erlebte von 1989 bis 1995 Hausarrest und wurde erneut im September 2000 inhaftiert. Ihre Anhänger waren oft Belästigungen, Inhaftierungen oder sogar dem Tod ausgesetzt.

Aktuelle politische Landschaft

Im März 2011 wurde die Militärjunta aufgelöst, was viele hofften, würde eine neue Ära mit einer Zivilregierung einleiten. Das Land verabschiedete 2008 eine neue Verfassung, aber Kritiker argumentierten, sie begünstige Militärangehörige anstelle von echten demokratischen Prinzipien. Trotz dessen trat die erste demokratisch gewählte Regierung im März 2016 zusammen. Interessanterweise blieb Aung San Suu Kyi, trotz ihres Einflusses und Ruhms, aufgrund verfassungsmäßiger Einschränkungen von der Präsidentschaft ausgeschlossen.

Jedoch kam es im Februar 2021 erneut zu Veränderungen, als ein weiterer Putsch, angeführt von General Min Aung Hlaing, die politische Landschaft neu definierte. Nach dieser Übernahme verhängte das Militär den Ausnahmezustand, was Unsicherheit im ganzen Land verbreitete. Min Aung Hlaing wurde Staatsoberhaupt und bildete einen Staatlichen Verwaltungsrat, der sowohl Zivilisten als auch Militärangehörige umfasst, und verstärkte so den militärischen Einfluss auf die Regierungsführung Myanmars.

Eine widerstandsfähige und vielfältige Kultur

Neben dem komplexen politischen Szenario ist Myanmar für seinen kulturellen Reichtum bekannt. Die Traditionen, Feste und kulinarischen Köstlichkeiten der Nation spiegeln stark die ethnische Vielfalt wider. In das Gefüge des täglichen Lebens eingebettet ist die tief verwurzelte Spiritualität, die durch buddhistische Praktiken zum Ausdruck kommt und die sozialen Beziehungen und Bräuche erheblich prägt.

Darüber hinaus bietet die kulinarische Landschaft Myanmars eine köstliche Vielfalt an Aromen und Zutaten. Traditionelle Gerichte enthalten oft Fisch, Reis und eine Vielzahl von Gemüse. Die burmesische Küche zeigt Einflüsse aus den Nachbarländern und kreiert einzigartige Kombinationen, die sowohl Einheimische als auch Touristen erfreuen.

Letztendlich entwickelt sich Myanmar weiter—und spiegelt eine Nation wider, die mit ihrer Vergangenheit kämpft und sich gleichzeitig um eine hoffnungsvolle Zukunft bemüht, die voller Potenzial und Widerstandsfähigkeit ist.

Reiche kulturelle Erbe Myanmar ist die Heimat einiger der bemerkenswertesten antiken Tempel und Monumente der Welt, einschließlich Bagan, das über 2.000 Tempel und Pagoden umfasst.
Vielfältige ethnische Gruppen Das Land hat über 135 anerkannte ethnische Gruppen, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Kultur, Sprache und Traditionen.
Goldenes Land Myanmar wird oft als das 'Goldene Land' bezeichnet, aufgrund seiner tausenden von Pagoden und Stupas, die mit Blattgold bedeckt sind, insbesondere in Städten wie Yangon und Mandalay.
Rohstoffe Myanmar ist reich an natürlichen Ressourcen, einschließlich Jade, Rubinen und Öl, was es zu einem der größten Produzenten dieser wertvollen Materialien der Welt macht.
Irrawaddy-Fluss Der Irrawaddy-Fluss, der größte Fluss des Landes, spielt eine entscheidende Rolle in Myanmars Wirtschaft und ist von wesentlicher Bedeutung für Transport und Landwirtschaft.

Größte Städte von: Myanmar

  Stadtname Bevölkerung Gründungsjahr
Yangon 5,420,000 circa 300 B
Naypyidaw 925,000 2005
  Mandalay 1,300,000 1857
  Taunggyi 400,000 n/a
  Bago 400,000 573 B
  Mawlamyine 400,000 1760
  Pathein 345,000 1757
  Sittwe 200,000 1784

Myanmar: Geld

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Myanmar: Karte