Gambia

Gambia
Abuko-Naturreservat in der Nähe von Serrekunda in Gambia, es ist eine beliebte Touristenattraktion und das erste ausgewiesene Wildreservat des Landes.
Bild: Paul Walter
Hauptstadt Banjul
Fläche 11,300 km2
4,363 mi2
Bevölkerung 2,400,000
Bevölkerungsdichte 212 / km2
550 / mi2
Währung Dalasi
Vorwahl +220
Ländercode GM, GMB
Domain .gm
Gambia: Flagge Gambia: Wappen

Gambia: Ein einzigartiger Teil Westafrikas

Gambia liegt entlang der Ufer des Gambiaflusses und ist das kleinste Land auf dem Festland Afrikas. Eingebettet an der Nordatlantik-Ozean, besetzt diese subtropische Nation einen schmalen Streifen Land, der an seinem breitesten Punkt nur 48 Kilometer misst. Ihr reicher historischer Hintergrund, verkörpert in Orten wie den Ruinen von Fort James auf der Insel Kunta Kinteh, bestätigt ihre Bedeutung im westafrikanischen Sklavenhandel und führte zu ihrer Ernennung als UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher und Einheimische gleichermaßen werden von der lebendigen Kultur angezogen, die neben einem der wichtigsten schiffbaren Wasserstraßen des Kontinents gedeiht.

Ein geografischer Überblick

Gambia erstreckt sich über etwa 11.295 Quadratkilometer und ähnelt eng einem Drittel Belgiens oder etwa der doppelte Größe von Delaware. Diese bemerkenswerte Form resultiert aus territorialen Vereinbarungen, die aus dem anglo-französischen Wettkampf im 19. Jahrhundert entstanden. Umgeben von Senegal an drei Seiten und mit dem Atlantischen Ozean im Westen begrenzt, ermöglicht die Lage Gambias eine einzigartige Mischung aus Kulturen und Einflüssen, die weiter bereichert wird durch den Gambiafluss, der als wichtige Verkehrsader entlang des Landes dient.

Bevölkerung und ethnische Vielfalt

Im Jahr 2015 betrug die Bevölkerung Gambias etwa 1,9 Millionen, wobei die Mehrheit in Küstengebieten lebt. Die Nation zeigt ein vielfältiges Geflecht ethnischer Gruppen, darunter die Mandinka, Fula, Wolof und Jola, unter anderen. Englisch dient als Amtssprache und spiegelt die koloniale Vergangenheit des Landes wider. Dennoch gedeihen auch einheimische Sprachen wie Malinke und Kreol, was die kulturellen Interaktionen bereichert. Darüber hinaus ist der Islam unter über 95 % der gambischen Bevölkerung vorherrschend, was Traditionen und soziale Normen prägt.

Historischer Kontext von Gambia

Die Geschichte Gambias ist geprägt von bedeutenden Ereignissen, einschließlich zwei Jahrhunderten britischer Kolonialherrschaft, die 1965 endete, als die Nation die Unabhängigkeit erlangte. Nach der Unabhängigkeit trat Gambia von 1982 bis 1989 in eine Föderation mit Senegal ein, wenn auch vorübergehend. 1991 festigte ein Freundschafts- und Kooperationsvertrag die Beziehungen zwischen den beiden Nationen. Politische Unruhen traten jedoch 1994 auf, als ein Militärputsch die Führung änderte. Obwohl mit der Verfassung von 1996 eine Rückkehr zur zivilen Regierung stattfand, schwankte der demokratische Prozess, bis Yahya A. J. J. Jammeh, ein Militärputschführer, in den folgenden Wahlen gewählt wurde.

Politische Entwicklungen

Im Dezember 2016 kam es zu einem entscheidenden Moment, als der Oppositionskandidat Adama Barrow über den langjährigen Amtsinhaber Yahya Jammeh triumphierte. Zunächst gestand Jammeh seine Niederlage; später versuchte er jedoch, die Wahlergebnisse anzufechten, was zu politischen Spannungen führte. Letztendlich signalisierte Barrows Sieg ein neues Kapitel in der demokratischen Evolution Gambias und betonte das Engagement der Bürger für die Schaffung eines progressiven Regierungsrahmens.

Ein näherer Blick auf das Leben in Gambia

Das Leben in Gambia pulsiert vor Lebendigkeit, die sich in seiner Landwirtschaft, Musik und sozialen Interaktionen widerspiegelt. Die Landwirte bauen hauptsächlich Erdnüsse, Reis und Hirse an, was erheblich zur Wirtschaft beiträgt. Gambias Landwirtschaft ist von entscheidender Bedeutung, wobei die Fischerei ebenfalls eine wichtige Rolle spielt und vielen Gambiern Lebensgrundlagen bietet. Das Land ist auch bekannt für seine künstlerischen Ausdrucksformen, wobei Musik und Tanz integrale Bestandteile kultureller Feierlichkeiten sind.

Klimat und Gelände

Gambia verfügt über ein tropisches Klima, das durch eine heiße Regenzeit von Juni bis November und eine kühlere, trockene Periode von November bis Mai gekennzeichnet ist. Das Gelände weist ein Überschwemmungsgebiet entlang des Gambiaflusses auf, flankiert von sanften Hügeln, was eine malerische Umgebung für Bewohner und Besucher schafft. Solche klimatischen Bedingungen ermöglichen eine reiche Biodiversität, die floriert und Möglichkeiten für Ökotourismus und Erkundung bietet.

Rohstoffe und Wirtschaft

Die natürlichen Ressourcen Gambias umfassen Fisch, Titan und Kieselsand. Im Agrarsektor dominieren Erdnüsse, Reis und verschiedene Gemüse die Produktion, während auch die Tierhaltung zur Wirtschaft beiträgt. Besonders Erdnussprodukte stellen einen wesentlichen Bestandteil des Exportmarktes dar, wobei China, Indien und Frankreich wichtige Handelspartner sind. Dieses wirtschaftliche Zusammenspiel hebt die Bedeutung der Landwirtschaft für die Erhaltung des sozioökonomischen Gefüges der Nation hervor.

Industrielandschaft

Die Wirtschaft Gambias entwickelt sich weiter, wobei Industrien wie Telekommunikation, Brauerei und Bauwesen als wichtige Beitragende auftreten. Der Tourismussektor ist ebenfalls bemerkenswert und zieht Besucher an, die von der natürlichen Schönheit und dem einzigartigen kulturellen Erbe fasziniert sind. Die Bemühungen um die Förderung des nachhaltigen Tourismus dauern an, um sicherzustellen, dass die Umwelt geschützt bleibt und gleichzeitig das wirtschaftliche Wachstum ermöglicht wird.

Fazit: Das Wesen Gambias

Gambia, mit seinen atemberaubenden Landschaften und reichem kulturellen Erbe, lädt Besucher ein, seine Schönheit und Geschichte zu erkunden. Von der Bedeutung des Gambiaflusses als Lebensader für Transport und Landwirtschaft bis zur vielfältigen ethnischen Landschaft, die die nationale Identität verkörpert, verfolgt diese lebendige Nation weiterhin ihren Weg in einer globalisierten Welt. In der Tat verkörpert Gambia den Geist der Resilienz und Anpassungsfähigkeit und bietet unschätzbare Erfahrungen für diejenigen, die bereit sind, seine Schätze zu entdecken.

Geografische einzigartige Lage Gambia ist das kleinste Land auf dem afrikanischen Festland, umgeben von Senegal, mit dem Fluss Gambia, der sich durch seine Länge zieht.
Reiches kulturelles Erbe Gambia ist bekannt für seine vielfältige Kultur, die traditionelle Musik, Tanz und Kunst umfasst, mit einer Reihe von ethnischen Gruppen, darunter die Mandinka, Wolof und Fula.
Historische Bedeutung Gambia war ein entscheidender Punkt im transatlantischen Sklavenhandel, mit vielen historischen Stätten, darunter ehemalige Sklavenplantagen und Forts.
Biodiversität Gambia ist reich an Biodiversität mit zahlreichen Nationalparks und -schutzgebieten, wie dem Abuko-Naturreservat und dem Kiang-West-Nationalpark.
Tourismus Der Tourismus ist ein wichtiger Aspekt der gambischen Wirtschaft und zieht Besucher mit seinen schönen Stränden, Wildtieren und kulturellen Erlebnissen an.

Größte Städte von: Gambia

  Stadtname Bevölkerung Gründungsjahr
Banjul 31,000 1816
  Serekunda 200,000 1960
  Brikama 100,000 circa 1760
  Latrikunda Sabiji 48,000 1970
  Kanifing 30,000 1966
  Bakau 25,000 1866
  Kerewan 20,000 1996
  Gunjur 15,000 circa 1800

Gambia: Geld

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Gambia: Karte