Yemen erkunden: Ein einzigartiges Land auf der Arabischen Halbinsel
Jemen, ein faszinierendes Wüstenland am südlichen Ende der Arabischen Halbinsel, verfügt über eine reiche Geschichte und Kultur. Diese nahöstliche Nation grenzt im Westen an das Rote Meer und die Bab-el-Mandeb-Straße, im Norden an Saudi-Arabien und im Nordosten an Oman. Darüber hinaus hat Jemen maritime Grenzen zu Dschibuti, Eritrea und Somalia, was seine Bedeutung im regionalen Handel und in der Geopolitik erhöht. Mit einer Fläche von 527.970 km², die die Inseln Perim und Sokotra umfasst, ist Jemen in seiner Größe mit Schweden vergleichbar und etwa doppelt so groß wie Wyoming.
Bevölkerung und Hauptstädte
Mit einer geschätzten Bevölkerung von 35 Millionen umfasst die demografische Zusammensetzung Jemens verschiedene ethnische Gruppen. Die größte Stadt, Sana'a, diente einst als Hauptstadt des Landes und liegt in einem malerischen Bergtal in einer Höhe von 2.200 Metern. Die Altstadt von Sana'a, die für ihre einzigartige Architektur bekannt ist, hat den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes erlangt und fasziniert Touristen und Historiker gleichermaßen. In der Zwischenzeit bleibt Aden, der wichtigste Hafen Jemens, ein vitales wirtschaftliches Zentrum. Arabisch ist die Amtssprache und vereint die Bevölkerung sprachlich.
Die religiöse Landschaft Jemens
Die kulturelle Identität Jemens wird hauptsächlich durch den Islam geprägt, der etwa 99 % der Bevölkerung ausmacht. Diese starke Verbindung zum Islam beeinflusst viele Aspekte des Lebens in Jemen, von sozialen Strukturen bis hin zu Rechtssystemen. Infolgedessen durchdringt die religiöse Bedeutung die täglichen Aktivitäten und Gemeinschaftsinteraktionen im ganzen Land.
Die anhaltende Krise in Jemen
Trotz des kulturellen Reichtums Jemens bleibt die Situation innerhalb seiner Grenzen bedrückend, hauptsächlich aufgrund des andauernden Konflikts und der eskalierenden regionalen Spannungen. Jüngste Deeskalationsbemühungen, so gut gemeint sie auch sind, haben das Leid von über 18 Millionen Menschen – viele davon Frauen und Kinder – die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, nicht gemildert. Besorgniserregend ist, dass Unterernährung und Nahrungsmittelunsicherheit zunehmen, insbesondere in von der Houthi-Bewegung kontrollierten Regionen. Die anhaltende Gewalt hat bereits Millionen vertrieben, die Menschenrechte missachtet und Instabilität gefördert.
Die Houthis und der Kampf um die Kontrolle
Die von Iran unterstützten Houthis, auch bekannt als Ansar Allah, haben erheblichen Einfluss auf die nördlichen Gebiete Jemens. Ihr Machtzentrum befindet sich in der Hauptstadt Sana'a, die sie 2014 eroberten. Darüber hinaus dominieren die Houthis wichtige nördliche Regionen wie Sa'ada, ihre historische Basis, und bedeutende Teile von Al-Hodeidah, das an der Westküste liegt. Ihr Einfluss erschwert jegliche Bemühungen um Frieden und Stabilität im Land.
Der aktuelle Status der jemenitischen Regierung
Auf der anderen Seite operiert die international anerkannte Regierung Jemens, geleitet von Präsident Rashad al-Alimi, aus Aden, einer geschäftigen Hafenstadt im Süden. Nach ihrer Vertreibung aus Sana'a etablierte die Regierung Aden als ihre provisorische Hauptstadt. Diese Regierung hat ein gewisses Maß an Einfluss über die südlichen und östlichen Regionen, einschließlich Marib – einem vitalen Kampfplatz, der reich an Ölressourcen ist. Diese Dynamik verdeutlicht die Komplexität der Regierungsführung in Jemen inmitten eines andauernden Bürgerkriegs.
Ein kurzer historischer Überblick
Die Geschichte Jemens könnte Sie ziemlich faszinieren. Nordjemen erlangte 1918 die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. In der Zwischenzeit zog sich Großbritannien 1967 aus Südjemen zurück, nachdem es im 19. Jahrhundert ein Protektorat um Aden eingerichtet hatte. Nur drei Jahre später nahm die südjemenitische Regierung eine marxistische Orientierung an, was zu erheblichen Spannungen zwischen den beiden Regionen führte. Eine massive Auswanderung von Hunderttausenden von Jemeniten aus dem Süden in den Norden verschärfte die Feindseligkeiten, die zwei Jahrzehnte andauerten. Letztendlich vereinigten sich die beiden Regionen 1990 zur Republik Jemen, obwohl eine südjemenitische Sezessionsbewegung 1994 schnell unterdrückt wurde. 2000 vereinbarten Saudi-Arabien und Jemen eine Grenzlinienbestimmung, die die geopolitische Landschaft weiter prägte.
Jemens Umwelt und Geographie
Geografisch liegt Jemen an einem einzigartigen Ort, umgeben vom Arabischen Meer, dem Golf von Aden und dem Roten Meer, zwischen Oman und Saudi-Arabien eingebettet. Das Land weist ein gebirgiges Inland auf, das von trockenen Wüsten und einer flachen, sandigen Küstenebene begrenzt wird. Diese vielfältige Geographie beeinflusst das Klima Jemens erheblich, das je nach Region variiert. In den bergigen Gebieten bleiben die Temperaturen gemäßigt, während die trockeneren Zonen extreme Hitze und minimale Niederschläge erleben. Küstenregionen sind oft feucht und einladend.
Bevölkerung und Wirtschaft
Die Bevölkerung Jemens besteht hauptsächlich aus Arabern, mit kleineren Gemeinschaften von Afro-Arabern, Südasiaten und Europäern. Die realen BIP pro Kopf betrugen 2017 rund 2.500 USD und spiegeln die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes wider. Die Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaft, wobei wichtige Produkte Kaffee, Baumwolle, Früchte und Gemüse sind. Besonders erwähnenswert ist Khat, ein Strauch, der natürliche Amphetamine enthält und eine kulturelle Bedeutung in Jemen hat, oft bei sozialen Zusammenkünften verwendet wird.
Rohstoffe und Industrien
Jemen ist reich an natürlichen Ressourcen wie Öl, Erdgas, Fisch und Meeresfrüchten sowie geringen Vorkommen an Kohle und Kupfer. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf der Rohölproduktion und der Raffinierung von Erdöl. Darüber hinaus umfasst die Kleinindustrie Baumwolltextilien, Lederwaren, Lebensmittelverarbeitung und Handwerkskunst. Die Exporte des Landes bestehen hauptsächlich aus Rohöl, Kaffee, getrocknetem Fisch und
Größte Städte von: Jemen
Stadtname | Bevölkerung | Gründungsjahr | |
Sanaa | 2,000,000 | 2000 B | |
Aden | 800,000 | ca. 1000 B | |
Taiz | 600,000 | 2000 B | |
Al Hudayah | 500,000 | 1761 | |
Ibb | 400,000 | one thousand B | |
Mukalla | 300,000 | 1039 | |
Dhamar | 250,000 | 2nd century B | |
Al Bayda | 200,000 | 1800s |
Jemen: Geld











